14
Apr
2007

schmeichelhaft

La Fontaine

Der Rabe und der Fuchs

Ein Rabe saß auf einem Baum und hielt im Schnabel einen Käse; den wollte er verzehren. Da kam ein Fuchs daher, der vom Geruch des Käses angelockt war.
»Ah, guten Tag, Herr von Rabe!« rief der Fuchs. »Wie wunderbar Sie aussehen! Wenn Ihr Gesang ebenso schön ist wie Ihr Gefieder, dann sind Sie der Schönste von allen hier im Walde!«
Das schmeichelte dem Raben, und das Herz schlug ihm vor Freude höher. Um nun auch seine schöne Stimme zu zeigen, machte er den Schnabel weit auf - da fiel der Käse hinunter.
Der Fuchs schnappte ihn auf und sagte:
»Mein guter Mann, nun haben Sie es selbst erfahren: ein Schmeichler lebt auf Kosten dessen, der ihn anhört - diese Lehre ist mit einem Käse wohl nicht zu teuer bezahlt.«
Der Rabe, bestürzt und beschämt, schwur sich zu, daß man ihn so nicht wieder anführen sollte - aber es war ein bißchen zu spät.

***
Ein rabe lachte sich
in seinem sturznestbaum
einen ast ab
da kam ein fuchtelfunktionärfuchs
daher und untersagte ihm
jegliches gelächter
über die gemeinnützigkeit
des funktionärfuchshoheitswesens
darf ich ihnen meinen käse
zu ihren diäten anbieten
hoheit fuchtelfuchs
fragte lachend der rabe
oder hätten sie lieber
honig ums maul
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Meine Kommentare

trinken
na, dann viel freude beim versuch das sternenmilchstraßenmeer au szusaufen...
parallalie - 12. Sep, 03:38
w e r weiß,
daß die älteste freilebende nachtigall neun jahre...
nightingale2 - 12. Aug, 03:43
als total um erbarmende...
empfinde ich diese sätze und auch die von Bruno Lampe in...
parallalie - 9. Aug, 07:45
radeln
welches rad benutzt du für diese reise, lieber Hans-Heinrich? :-)...
Kapuzinerkueche - 7. Jul, 10:36
wer
ist die beute (sore) ;-)
nightingale3 - 18. Mai, 12:47

putzlos:los,los, putz!

es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch an das licht der sonnen. flüsterten die tanzenden wollmäuse auf der scheuerleiste den schaukelnden spinnwebengirlanden unter der decke zu

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